Den Verein „Forum Dunkelbunt“ e.V. gründeten im März 2018 in Dortmund sieben Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen diesem Themenkomplex verpflichtet fühlen. Zweck des Vereins ist die Förderung eines vielseitigen, lebendigen und persönlichen Umgangs mit dem Sterben, dem Tod und der Trauer. Hier möchten wir etwas bewegen!
Zweck des Vereins
In den 60-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann in Deutschland der Prozess der Institutionalisierung des Sterbens. Davor lag die Begleitung des Sterbens fast ausschließlich in den Familien.
Wir begrüßen, dass es die Möglichkeit gibt, dass ein Großteil der Menschen in irgendeiner Weise professionell begleitet sterben kann. Gleichzeitig sehen wir die Überlastung im Pflegebereich. So spielt der Sterbe- und Trauerprozess im Alltag für einen Teil der Menschen überhaupt keine Rolle und ein anderer Teil der Menschen steht vor einer pausenlosen Überforderung im Umgang mit dem Sterben, dem Tod, der Trauer.
An dieser Schnittstelle will der Verein „Forum Dunkelbunt. Lasst uns reden über das Sterben, den Tod, die Trauer“ aktiv werden und Unterstützung anbieten.
Denn die positive Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit, mit dem Tod und dem Sterben von Freunden und Angehörigen ist ein wesentlicher Teil eines geglückten Lebens. Nur in dem Bewusstsein der Endlichkeit des Lebens können wir uns als Menschen vollständig angstfrei entfalten. Dieses Bewusstsein ist wesentlicher Teil des „zuende geboren werdens“ im Laufe des Lebens.
In Hinblick auf den eigenen Tod ist das Wissen wichtig, dass Leben bis zuletzt lebenswert ist. Dies stellt einer humanen Gesellschaft die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Leben bis zuletzt gestaltbar bleibt.
In Hinblick auf den Tod der nächsten Angehörigen stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten des Umgangs mit einem existenziellen Verlust und schließlich auch nach einer (neuen) Perspektive für das eigene Leben.